Update Juli: Unternehmensanalysen
Hier findet ihr einige kurze Anmerkungen zu den Firmen in meinem aktuellen Portfolio:
Praktiker Anleihe:
Letzte Woche kam die Nachricht, dass Max Bahr ebenfalls in der Insolvenz ist. Die Schuld soll beim Warenkreditversicherer liegen. Leider gibt es keine weiteren Informationen. Ich werde den weiteren Verlauf beobachten, mag aber derzeitig von meiner bisherigen Argumentation nicht abweichen.
K+S AG:
Einer meiner wenigen Neuerwerbe 2013. Hier arbeite ich zurzeit an einem Update meiner Analyse. Bleibe bis auf weiteres mit einem kleinen Betrag investiert.
Wacker Chemie AG:
Auf Basis der Unternehmensanalyse, gibt es von meiner Seite nichts Neues. Gut finde ich, dass es seit einem Jahr nur Insiderkäufe gibt, auch wenn sich diese von der Investitionssumme in Grenzen halten. Am 30.07. werden Quartalszahlen veröffentlicht. Ich werde diese hinsichtlich des Ausblicks vom Management überfliegen.
Microsoft Corp.:
Meine Einschätzung hat sich wegen dem 10 %-Kursrutsch am Freitag vor einer Woche nicht geändert. Dieser lag hauptsächlich daran, dass Microsoft die Erwartungen hinsichtlich dem Surface und Windows 8 nicht erfüllt hat, dies passiert. Microsoft halte ich weiterhin nicht für überbewertet. Allerdings spielt die US-Spähaffäre eine Rolle in meiner Bewertung. Ob es sich nachhaltig negativ auf das Geschäftsmodell auswirkt, weiss ich nicht. Ich kann es mir unter dem Aspekt von Sicherheitsbedenken vieler Kunden aber vorstellen. Ich werde die Nachrichtenlage dahingehend weiter verfolgen und würde mich über Input von euch freuen. Im Moment erscheint (Bauchgefühl) mir das Risiko aber nicht zu gross.
McDonald’s AG:
Die Quartalszahlen waren schlechter als von Analysten erwartet, was mich nicht stört. Allerdings hatte ich gedacht, dass McDonald’s eine der besten Public-Relationship Abteilungen der Welt hat. Darauf basierend wirken diese Nachricht stümperhaft: McDonald’s verhöhnt Personal mit Budget-Tool
Dt. Telekom, Celesio, E.On, Indus Hldg., Procter&Gamble, Coca Cola, Opap, Tesco, Bijou Brigitte: Keine Veränderung meiner Einschätzung.
Ja, dumm gelaufen bzw. ich bin zu früh eingestiegen! Allerdings noch ohne schlechtes Gewissen. Was ich bei K+S zu bedenken gebe und darauf wird das Update meiner Analyse hinauslaufen: Wie haben sich die Kalipreise in der Vergangenheit entwickelt? Bei K+S ist dies der Hauptgewinnhebel. Sind diese bei 400,- bzw. bei den derzeitige diskutierten 300,- tatsächlich niedrig? Wenn ja, dann ist K+S ein Kauf, da sich die Preise mittel- bis langfristig wieder stabilisieren werden. Wenn nicht, dann hat K+S ein grösseres Problem, da sie selber sagen, dass sie nur eine vernünftige EK-Rendite über 400,- erwirtschaften. Damit wären sie selbst bei derzeit Kurs noch zu teuer. Um nicht all zu viel vorweg zu nehmen, zwar sind die Preise von 2007 bis 2008 auf über 1000,- gestiegen waren davor aber nie über 200,-…
Ich hatte K+S schon lange auf meiner Beobachtungsliste, nach dem heftigen Kursrutsch bin ich dann heute mit einer 20er Position eingestiegen. K+S ist ja recht nahe am KBV zur Zeit, muss man mal schauen wie sich die Kali Preise tatsählich entwickeln werden, die Prognose, die heute in den Medien schwirrte, muss keineswegs so eintreffen. Ich denke, mit einem 20er Einstieg ist man bei K+S recht gut bedient, wenn man Chancen/Risiken abwägt.
Zu K+S, ist ja grad branbaktuell: So krasse Ausschläge geben zumindest zu denken. Denke trotzdem, dass ein langfristiger Einstieg lohnt und habe heute dementsprechend nochmals verbilligt. Ich sah und seh es ebenfalls so, dass K+S unterbewertet war und ist. Wie seht ihr die Lage nach dem heutigen deutlichen Kurssturz? Gruß Valueer
Moin Till, ich bin kürzlich auch mit einer kleinen Position bei K+S eingestiegen, nachdem die neuen Probleme in Canada (Mehrkosten) sowie die Erwartungen an schlechte Quartalszahlen (siehe Potash) zu keinen deutlichen Kursabschlägen mehr führten. Ich denke, für einen mittel- und langfristigen Anleger dürfte es ein guter Zeitpunkt sein, sich in K+S zu engagieren, da die Stimmung sehr negativ ist, die (vermeintlich) negativen Meldungen aber keine entsprechenden Abschläge mehr verursachen. Als antizyklischer Investor sollte man ja eh kaufen, wenn alle anderen verkaufen – und wie der Kursverlauf zeigt, gibt es ja seit Jahren stärkeren Abgabedruck. Peter Lynch sagte einmal nur weil eine Aktie fällt, heißt das nicht, dass sie nicht noch weiter fallen kann, aber ich denke, dass K+S auf dem aktuellen Niveau unterbewertet ist und man mit etwas Ausdauer gute Renditen mit dem Unternehmen einfahren werden kann.