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20 Minuten Unternehmensbewertung

In 20 Minuten zu einer Unternehmensbewertung

Am Beispiel von Nestlé zeige ich mithilfe meines Excel-Analysemodells eine schnelle erste Einschätzung des Unternehmens und beantworte so die Frage, ob es sich lohnt, das Unternehmen weiter zu analysieren oder nicht. Weiterlesen

Update

Update November: Unternehmensanalysen

Hier findet ihr einige kurze Anmerkungen zu den Firmen in meinem aktuellen Portfolio und deren Entwicklung im letzten Monat:

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Unternehmensanalysen

Update Oktober: Unternehmensanalysen

Hier findet ihr einige kurze Anmerkungen zu den Firmen in meinem aktuellen Portfolio und deren Entwicklung im letzten Monat:

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Update September: Unternehmensanalysen

Hier findet ihr einige kurze Anmerkungen zu den Firmen in meinem aktuellen Portfolio und deren Entwicklung im letzten Monat:

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Update August: Unternehmensanalysen

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Update Juli: Unternehmensanalysen

Hier findet ihr einige kurze Anmerkungen zu den Firmen in meinem aktuellen Portfolio: Weiterlesen

Unternehmensanalyse DIC Asset AG

Unternehmensanalyse: DIC Asset AG

DIC = Deutsche Immobilien Chancen?

Betongold wird zurzeit in vielen Zeitungen und von vielen Analysten empfohlen. Der Immobilienmarkt scheint in Deutschland im Zuge der Krise und ausgehend von den Nachrichten, die ich lese, tatsächlich an vielen Standorten zu steigen. Die Investoren suchen nach vermeidlicher Sicherheit und haben mit den günstigen Zinsen auch die Liquidität sich Häuser und Wohnungen zu leisten. Ausgehend von den geringen Anstiegen des deutschen Wohnungsmarktes im letzten Jahrzehnt (siehe Grafik unten) und den niedrigen Finanzierungszinsen, sehe ich einiges Potenzial.

Allerdings würde ich Alternativen mit breiterer Streuung vorziehen, anstatt in ein Eigenheim zu investieren und entsprechend viel Kapital an einen Standort zu binden. Eine Möglichkeit sind Immobilienaktien. Diese haben für mich einen Vorteil gegenüber offene Immobilienfonds. Beide sind prinzipiell an Börsen handelbar, jedoch sind im Zuge der Krise 2007/2008 offene Immobilienfonds gehäuft geschlossen worden und lassen damit nicht immer einen guten Exit zu.

Zusätzlich sind die meisten Immobilienaktien in Deutschland im Verhältnis zu ihrem Net Asset Value (NAV) günstiger bewertet – man bekommt den einen Euro zu 50 Cent. Anfang März habe ich auf dieser Grundlage schon einmal das grösste in Deutschland gelistete Immobilienunternehmen Gagfah S.A. analysiert. Im Nachfolgenden werde ich auf die zweite Immobiliengesellschaft in meinem Portfolio eingehen – die DIC Asset AG aus Frankfurt.

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Unternehmensanalyse Indus Holding AG

Unternehmensanalyse: Indus Holding AG

In den deutschen Mittelstand investieren!

Als Privat-Investor ist es schwierig sich an einem Mittelstandsunternehmen zu beteiligen. Im Normalfall gründet man dieses, erbt es oder kann unter aussergewöhnlichen Umständen direkt Teile erwerben. In diesen Fällen hat man eine exzellente Einsicht in das operative Geschäft und kann das Risiko, welches man eingeht, gut abschätzen.

An einer Börse gelistet sind dagegen im Verhältnis zu Grossunternehmen die wenigsten Mittelständler. Sind sie es doch, dann sind die Umsätze meistens sehr gering und der zubetreibende Aufwand zur Kontrolle der Beteiligung sehr hoch. Trotzdem glaube ich, dass Mittelständler in Deutschland flexibler und innovativer als die meisten Grossunternehmen sind und damit höhere Margen und höhere EK-Renditen erwirtschaften können. Deshalb sehe ich mit der Beteiligungsgesellschaft „Indus Holding AG“ eine gute Möglichkeit in eine Vielzahl von mittelständischen Unternehmen aus der Produktionsindustrie zu investieren, ohne dabei einen allzuhohen Aufwand der operativen Kontrolle betreiben zu müssen.

Laut Eigenwerbung kauft Indus ausschliesslich Industrieunternehmen, die in interessanten Nischenmärkten aktiv und innerhalb ihrer jeweiligen Märkten führen sind, sogenannte „Hidden Champions“. Nach Aussage des CEO Helmut Ruwisch ist die Unternehmensstrategie: sich beim Kauf der Beteiligungen antizyklisch zu verhalten und keine Exit-Strategie zu verfolgen. Innerhalb der Finanzbranche würde man dies mit einer Value-Buy-and-Hold-Strategie übersetzten. Ein guter Ansatz den ich versuche auf diesem Blog teilweise zu kopieren.

Die Aufgabe der Holding besteht ausser dem Kauf der Gesellschaften in den klassischen Konzernfunktionen: Finanzierung, Controlling, Bilanzierung, Steuern und Recht. Dagegen handeln die Tochtergesellschaften operativ selbstständig und verantworten die Bereiche Produktion, Vertrieb, Marketing, Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung.

Die Beteiligungen sind in fünf Segmenten geteilt und umfassen insgesamt 40 Unternehmen:
Segmente
Bau/ Infrastruktur
Fahrzeug-komponenten/ Engineering
Maschinen- und Anlagenbau
Medizin-technik/ Life Science
Metall/ Metall-verarbeitung
Firmen
–   Betomax
–   FS
–   Hauff
–   Migua
–   Obuk
–   Remko
–   Schuster
–   Weigand
–   Weinisch
–   Aurora
–   Fichthorn
–   Ipetronik
–   Kieback
–   Reboplastic
–   S.M.A.
–   Schäfer
–   Selzer
–   Siku
–   Sitek
–   Wiesauplast
–   ASS
–   Braun
–   GSR
–   Horn
–   Nisterhammer
–   Semet
–   TSN
–   Imeco
–   Mikrop
–   OFA
–   Bacher
–   Betek
–   Hakama
–   Köster
–   Mewesta
–   Planetroll
–   Rübsamen
–   Simon
–   Vulkan Inox
Umsatz 2011 (Q1-Q3)
176,6 Mio.
250 Mio.
102,4 Mio.
65,8 Mio.
232 Mio.

Wenn man sich die Bilanz von der Indus Holding AG ansieht, fällt positiv auf: der stetige Anstieg der Eigenkapitalquote/Buchwert; kein Verlust im Konjuktur-Krisenjahr 2009 und das, obwohl man zum grossen Teil in stark konjunkturabhängige Unternehmen investiert ist. Negativ bemerkbar machen sich die Schwankungen in der Dividende. Nach meiner Meinung wären diese durch konsequente und vorausschauende Dividendenpolitik vermeidbar gewesen. Zum Beispiel indem man 2006 und 2007 weniger ausgeschüttet hätte und dafür 2008 und 2009 mehr. Wenn man sich die derzeitigen Gewinne pro Aktie ansieht, scheint hier aber ein Umdenken in der Dividendenpolitik stattgefunden zu haben.

Bilanzanalyse:

Datum
Q3/2011
2010
2009
2008
2007
2006
Mitarbeiter
6.315
6.036
5.371
5.862
5.777
5.174
Freefloater
82%
82%
82%
82%
82%
82%
Anzahl Aktien
20.207.035
18.370.033
18.370.033
18.370.033
18.370.033
18.370.033
EK in Mio.
343,90
307,80
240,00
245,20
232,00
203,1
Gesamtkapital
1.030,14
973,10
913,50
950,60
931,30
900,4
EK-Quote
33,4%
31,6%
26,3%
25,8%
24,9%
22,6%
Buchwert je Aktie
17,02
16,76
13,06
13,35
12,63
11,06
EBIT in Mio
118,00*
101,80
54,60
87,10
101,90
84,3
Jahresüberschuss
61,00*
46,60
10,80
27,90
49,90
29,1
EK-Rendite
17,74%
15,14%
4,50%
11,38%
21,51%
14,33%
E/A
3,02
2,54
0,59
1,52
2,72
1,58
Dividende*
0,90*
0,90
0,50
0,80
1,20
1,20
in%
4,00%
KGV
7,45
Cash pro Aktie
3,65
5,27
5,09
4,78
4,22
5,05
KBV
1,32
* Jahresüberschuss 2011

Meine Rendite-Rechnung bringt folgendes zu Tage:

Easy Buffett:
aktueller Kurs
22,5
Buchwert
17
aktueller Gewinn
2,38
Einstandsrendite
10,58%
ØEigenkapitalrendite
14%
Ausschüttungsquote
50%
EK-Wachstum
7%
Jahre n
10
Buchwert in n Jahren
33,44
Gewinn in n Jahren
4,682
KGV
10
Kurs in n Jahren
46,82
∑Dividenden in n Jahren
17,65
Rendite
11,10%

Mein Fazit für die Indus Holding AG ist positiv hinsichtlich des Geschäftsmodells und der Bilanz. Allerdings ist die Aktie hinsichtlich der derzeitigen normalisierten Rendite kein absolutes Schnäppchen. Gerade in konjunkturschwachen Phasen sinken wichtige Kennzahlen wie 2009 der Gewinn. Die Bewertung von Fonds und Banken wird in dem Fall negativ und der Kurs fällt. Dann kann man antizyklisch investieren, wie es die Indus Holding AG auch selbst versucht. Die derzeitige Bewertung würde ich dagegen eher als fair bezeichnen ohne die wichtige Margin of Safty.

Unternehmensanalyse Gagfah SA

Unternehmensanalyse: Gagfah SA

1 Euro zu 50 Cent mit schlechtem Management

Die Gagfah S.A. ist Deutschlands größte Immobilien Aktiengesellschaft, welche im MDAX gelistet ist. Sie hat derzeit ca 154.000 Wohneinheiten mit Schwerpunkt in Dresden, Berlin sowie Hamburg und ist über ganz Deutschland verteilt. Der Schwerpunkt kann aber in Ost- und Norddeutschland gesehen werden.

Die Gagfah ist ein Unternehmen, das eigentlich ein leicht zu verstehendes Geschäftsmodel mit sicheren Cashflows hat. Allerdings nach meiner Meinung großes Risiko birgt, durch einen kurzfristig orientierten Grossinvestor „Fortress Investment Group LLC“ und ein schlechtes Management, welches zurzeit sogar wegen Insiderhandels angeklagt ist.

Ich bin bereits seit 2009 Gagfah-Aktionär und habe mit dem Unternehmen bis zum letzten Jahr eigentlich auch einen perfekten Höhenflug gemacht. Meine Kaufüberlegung damals war: Im Zuge der damaligen Subprime-Krise in den USA sind Immobilienunternehmen auf der ganzen Welt abgestraft worden und ohne zu überlegen aus sämtlichen Fonds auf der ganzen Welt geflogen.

Dies hat Gagfah besonders hart getroffen, weil sie schon zuvor für Fonds unattraktiv war. Der Grund ist die dominierende 55-Prozent-Beteiligung von Fortress. Gleichzeitig ist der Immobilienmarkt in Deutschland eigentlich stabil. Die Preise und Mieten haben sich bis auf in einigen Boomregionen seit mehr als zehn Jahren seitlich bewegen (siehe Grafik). Ich hatte also Anfang 2009 eine stabile Einnahme-/Bewertungsquelle mit stark gefallenen Preisen. Weiterlesen

Unternehmensanalyse CEWE Holding AG

Unternehmensanalyse: CEWE Color Holding AG

Verstecktes Vertriebsmonopol und Pionier beim Fotobuch

Die CEWE Color Holding AG ist laut eigener Beschreibung der Weltmarktführer für Fotobücher und im Bereich Fotofinishing. Es hat 2010 ca. 4,3 Mio. Fotobücher und 2,5 Mrd. Fotos entwickelt und kommt aus meiner Heimatstadt Oldenburg. Deswegen möchte ich gleich schon einmal festhalten, dass eine gewisse Heimat-Voreingenommenheit (Home-Bias) bei der folgenden Analyse vorhanden ist. Gleichzeitig natürlich aber auch spezielles Wissen, welches man nur durch jahrelanges Lesen der Lokalzeitung und Gespräche am Küchentisch erlangen kann. Auch wenn keiner meiner Verwandten bei CEWE Color tätig ist.

Der größte Konkurrent von CEWE Color ist Fujifilm und Fotobuch.de, wobei Fotobuch.de nach meinem Kenntnisstand nur im Internet und über seine eigenen Namen tätig ist. Fujifilm und CEWE Color produzieren dagegen über eine Menge Vertriebspartner, welche natürlich die Marge im Vergleich zum eigenen Vertrieb drücken, aber dafür auch sehr viel höhere Marktdurchdringung versprechen.

CEWE Color hat nach meiner Meinung zumindest für den deutschen Sprachraum (ca. 50% des Unternehmensumsatzes) eine Monopolstellung, da das Vertriebsnetz aus insgesamt 45.000 Handelspartnern besteht. Neben der Metro Group (u.a. MediaMarkt, Saturn, real, Galaria Kaufhof) gehören Mirgo (größte Supermarktkette der Schweiz) als auch Amazon.de zu den Anbietern.

Grandioser Wandel von analog zu digital bei Cewe Color

Einen zweiten Pluspunkt sehe ich in der Pionierarbeit mit Fotobüchern und der geglückten Umstrukturierung von einem analogen Fotofinisher zu einem digitalen, wie man am Beispiel Kodak sieht: Nicht immer ein ganz leichtes Unterfangen! Pioniere sind zwar oft zum Scheitern verurteilt, da die SecondMover aus den Fehlern des Pioniers lernen können.

Überstehen sie jedoch die erste Phase der Produkteinführung, haben sie einen ökonomischen Vorteil, da sie eine höhere Bekanntheit, Marktdurchdringung, Lernkurve in der Herstellung mit sich bringen. Gleichzeitig können sie von dem Image „Pionier“ profitieren.

Bei CEWE Color kann man von einer abgeschlossenen Produkteinführung für das Fotobuch sprechen, die anschließende Wachstumsphase verspricht für die Anteilseigner die höchsten Gewinnzuwächse. Gleichzeitig befinden wir uns beim Fotofinishing für den Kunden und das Produkt in der Reifephase. Auch wenn der Umbau für die Hersteller vom analogen zum digitalen Foto in den letzten Jahren ein Kraftakt mit hohen Investitionen war, hat sich das Produkt für den Kunden nicht geändert und bleibt im besten Fall eine Margen-niedrige, aber Umsatz-hohe Cash Cow (viel Umsatz/wenige Gewinn – aber relativ sicher, da wenig Konkurrenz).

Zwischenfazit:

Für mich stellt CEWE Color erst einmal von der Marktposition als auch von Produktportfolio ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen dar. Man ist Weltmarktführer, in einem Wachstumsmarkt Fotobuch tätig und hat gleichzeitig ein stabiles Standbein beim Fotofinishing. Dazu kommt das meiner Meinung nach für den deutschen Umsatz versteckte Vertriebsmonopol über die Handelskettenbeziehungen. Im nächsten Schritt schau ich mir die Zahlen genauer an.

Datum
2009
2010
2011E
Kurs
22,60
33,35
33,23
Mitarbeiter
2.742
2.681
2.686
Freefloater
55%
55%
48%
Anzahl Aktien
7.380.020
7.380.020
7.380.020
EK in Mio.
117,70
120,70
117,34
Gesamtkapital
268,60
287,50
257,26
EK-Quote
43,8%
42,0%
45,6%
Buchwert je Aktie
15,95
16,35
15,90
EBIT in Mio
18,70
28,14
30,00
Ergebnis in Mio
6,70
13,70
15,00
EK-Rendite
5,7%
11,4%
12,8%
E/A
0,91
1,86
2,71
Dividende*
1,05
1,25
1,25
in%
4,8%
3,8%
3,8%
KGV
24,23
17,97
16,35
Cash pro Aktie
1,11
3,17
2,60
KBV
1,38
2,04
2,09

Hauptaugenmerk auf Sicherheit

Wenn man sich an das magische Dreieck der Vermögensanlage hält (Liquidität, Rentabilität und Sicherheit), fällt auf, dass zumindest die letzten zwei Jahre die Hauptaufmerksamkeit auf der Sicherheit zu liegen schien.

Die Eigenkapitalquote ist relativ hoch im Gegensatz zu der Eigenkapitalrendite. Im Geschäftsbericht ist auch der Grund dafür zu finden. CEWE Color hat im Zeitraum von 2005 bis 2009 parallel mit dem Rückgang der Fotos von Filmen insgesamt über 50 Mio. Euro investiert, um die Digitalfoto-Produktion schrittweise an großen Standorten zu konzentrieren. Gleichzeitig wurden eine Reihe von kleineren Standorten geschlossen. Die Restrukturierung des Unternehmens hat den Gewinn seit 2005 jährlich um ca. 10 Mio. Euro geschmälert. Diese Restrukturierungskosten waren einmalig und sollten nicht wieder anfallen.

Rentabilität von Cewe Color

Um die Rentabilität zu berechnen, schaue ich mir die Gewinne der letzten zehn Jahre an und versuche diese um die Restrukturierungskosten zu bereinigen.

Datum
Div
Gewinn
ber.
Gewinn
EK
EK-Rendite
ber. EK-Rendite
2002
€ 0,80
16,4
16,4
94,6
17,3%
17,3%
2003
€ 1,00
3,6
3,6
95,0
3,8%
3,8%
2004
€ 0,80
1,2
1,2
93,0
1,3%
1,3%
2005
€ 0,60
11,5
22,5
99,3
11,6%
22,7%
2006
€ 1,20
17,9
27,9
127,4
14,1%
21,9%
2007
€ 1,20
5,9
15,9
120,6
4,9%
13,2%
2008
€ 1,20
7,0
17,0
112,3
6,2%
15,1%
2009
€ 1,00
6,7
16,7
111,7
6,0%
15,0%
2010
€ 1,05
13,7
13,7
120,7
11,4%
11,4%
2011
€ 1,25
15,0
15,0
117,3
12,8%
12,8%
Durchschnitt:
8,9%
13,4%

In der Vergangheit niedrige EK-Rendite

Die genauen Gründe für die niedrige EK-Rendite von 2003 und 2004 kenne ich leider nicht, da die Geschäftsberichte online leider nicht soweit zurückreichen. Unter Berücksichtigung der Restrukturierungskosten fällt auf, dass die Marge von 2005 bis 2011 tendenziell rückläufig ist.

Nach meiner Meinung dürfte dies eigentlich nicht der Fall sein, da das „Fotofinishing“ mit einem Umsatzanteil von 77% den Ertrag pro Foto steigern konnte, nur die Absatzanzahl rückläufig ist. CEWE Color spricht hierbei von „Masse zur Klasse“. „Masse zur Klasse“ sollte meiner Meinung nach die Marge steigern. Erst einmal für den Umsatz und anschließend durch Anpassung des Eigenkapitals auch für die Aktionäre.

Mit den vorgegebenen Daten ist die Attraktivität über meinen Rendite-Rechner „Easy Buffet“ auch nicht gegeben.

Easy Buffett:
aktueller Kurs
33
Buchwert
15,9
aktueller Gewinn
2,067
Einstandsrendite
6,26%
ØEigenkapitalrendite
13%
Ausschüttungsquote
50%
EK-Wachstum
7%
Jahre n
10
Buchwert in n Jahren
29,85
Gewinn in n Jahren
3,88
KGV
12
Kurs in n Jahren
46,56
∑Dividenden in n Jahren
14,87
Rendite
6,41%

Fazit

Zum aktuellen Preis ist nach meiner Meinung die CEWE Color Aktie zu teuer. Ich halte die Struktur und das Produkt „Fotobuch“ von CEWE Color jedoch für herausragend, gleichzeitig meine ich CEWE Color besitzt ein Vertriebsmonopol innerhalb Deutschlands. Da CEWE Color im SDAX gelistet ist, sollte die Aktie starker Schwanken unterlegen sein und in Krisen mit einem gehörigen Abschlag zum aktuellen Kurs handeln – mindestens 1/3 des derzeitigen Kurses wäre eine akzeptable Margin of Safty, wie es vor 2 Jahren der Fall gewesen ist. Das Unternehmen hatte damals die gleiche Sicherheit und ähnliche Rentabilität.