Die Aussenseiter

Rezension: The Outsiders

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Das englische Buch „The Outsiders“ von William N. Thorndike, Jr. analysiert acht sehr erfolgreiche CEOs. Es reduziert dabei Erfolg auf Gewinn für die Aktionäre und zeigt, dass erfolgreiche CEOs trotz unterschiedlichen Branchen und Hintergründen ähnliche Merkmale in ihrem Handeln aufweisen.

Wer kommt zur Wort?

Die CEOs sind Tom von „Capital City Broadcasting“, Henry Singleton von „Teledyne“, Bill Anders von „General Dynamics“, John Malone von „TCI“, Katharina Graham von „The Washington Post Company“, Bill Stiritz von „Ralson Purina“, Dick Smith von „General Cinema“ sowie Warren Buffett von „Berkshire Hathaway“. Auch wenn es zu den Personen ausführliche Biografie gibt, liefert das Buch eine tolle Übersicht und einen guten ersten Eindruck zu der Geschichte hinter den Namen und Firmen. Es ist bestückt mit vielen Erkenntnissen, die man, zugegeben, alle schon einmal gehört hat, die aber so konzentriert auf acht sehr erfolgreiche CEOs beeindruckend sind. Auch wenn das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, zeigt es nachvollziehbar, was erfolgreiche CEOs teilweise ausmacht.

Neben der Konzentration auf die Rendite eines jeden Projektes, ist es der Fokus auf Maximierung des Shareholder Values, unabhängiges Denken (vor allem unabhängig von der Wall Street), Mut wenn es darauf ankommt, ein langfristiger Horizont, ein rational-analytischer Ansatz und im Vergleich zu anderen CEOs wenig Charisma und Extrovertiertheit.

Eine kleine Kostprobe

Um eine guten Eindruck zugeben, was das Buch liefert, übersetze ich einen kleinen Einschub (siehe S. 88):

„Der Gebäude Komplex

Anscheinend gibt es eine negative Korrelation zwischen dem Bau einer repräsentativen neuen Firmenzentrale und der Investorenrendite. Ein Beispiel: In den letzten zehn Jahren haben die Medienfirmen – The New York Times Company, IAC und Time Warner – alle drei repräsentative, Taj-Mahal-ähnliche, teure Firmenzentralen in Midtown Manhattan gebaut. In diesen Jahren hat keine der Firmen signifikante Aktienrückkäufe getätigt oder die Rendite des Marktes geschlagen. Im Gegensatz dazu hat keiner der Outsider-CEOs levitische [verschwenderische] Firmenzentralen gebaut.“

Fazit

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einen Eindruck bekommen möchte, was einen guten CEO ausmacht. Und dies mit einfacher, verständlicher und schnell zu erfassender Sprache. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen dabei einen neuen Blick auf das Management von Firmen zu werfen, in die man investieren möchte. Mich hat es zum Nachdenken angeregt.

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