Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene

Rezension: Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene

Im Zuge meiner Buchveröffentlichung habe ich einige Blogger angeschrieben und sie gefragt, ob sie mein Buch lesen möchten. Im Gegenzug habe ich auch einige Bücher zurückbekommen, sodass ich den nächsten Monat ausreichend Finanzlektüre habe. Was mich außerordentlich freut und an der ich euch teilhaben lassen möchte.

Jetzt gibt es allerdings die berechtigte Frage, ob ich objektiv über die Bücher berichten kann.

Alles im Leben ist ein Geben und Nehmen. Und sicherlich gibt es, da wir gegenseitig über unsere Bücher berichten, eine Verflechtung. Zwar möchte ich festhalten, dass ein Buchtausch nicht den Zwang mitbringt gut über das andere Buch zu berichten oder überhaupt darüber zu berichten, aber unterschwellig berichtet man wahrscheinlich besser in der Erwartung, dass über das eigene Buch auch gut berichtet wird. Dies im Hinterkopf versuche ich meine bestmögliche Einschätzung des Buches „Aktien für Anfänger und Fortgeschrittene – Vermögen mit ETF und Einzelaktien aufbauen“ von Dr. Felix Johnson (Der Contrarian) zu geben. Er hat dies, hoffe ich, auch bei mir gemacht. Da nur eine ehrliche Kritik sowohl dem Autor, als auch dem Leser weiterhilft.

Was mir gut gefällt:

Das Buch ist sehr umfassend und behandelt alle Aspekte, die ein Anfänger über Aktien wissen muss und viele Aspekte, die auch einem fortgeschrittenen Börsianer helfen. Die Passion bzw. die Mission vor allem Neulingen an der Börse zu helfen, spürt man auf jeder Seite. Dabei setzt der Autor ETFs in den Mittelpunkt, welche auch nach meiner Meinung eine sehr gute Basis für Anfänger bilden.

Die Kapitel haben eine gute Länge, sodass man zwei bis drei am Stück lesen und jederzeit die Lektüre unterbrechen kann. Zudem wird jedes Kapitel in wenige Merkposten am Ende zusammengefasst, was dem Verständnis hilft.

Mit Meinungen und persönlicher Sichtweise hält der Autor insbesondere im zweiten Teil des Buches nicht zurück, was ich persönlich sympathisch finde, aber auch ein Risiko für Anfänger bildet. Da der Autor aber mehrfach erwähnt, man soll soviel wie möglich und weiterführende Bücher lesen, halte ich das für unproblematisch.

Was mir nicht so gut gefällt.

Der erste Teil ist sehr allgemein gehalten. Kennt ihr die Merkhefte, die man manchmal von Banken bekommt, wenn man ein Depot eröffnet und alles dazu beschrieben wird? Ungefähr so langweilig. Es fehlen aus meiner Sicht Anekdote oder etwas Einzigartiges.

Für fortgeschrittene Investoren gibt es nur sehr wenig Neues. Altes gut zusammengefasst, ja. Aber für fortgeschrittene Investoren empfehle ich eher die Liste weiterführenden Bücher am Ende des Buches.

Fazit:

Ein gutes Buch für Einsteiger. Ich selbst habe für mich folgendes mitgenommen: Langfristige Investoren müssen auch geschichtliche, soziologische und philosophische Erkenntnisse und Konstanten betrachten und nicht nur die reinen Zahlen. Absolut richtig, nur noch nie so klar und einfach gelesen.

Lieblingszitat aus den Buch:

„Man könnte sagen, dass Warren Buffett das für Aktien ist, was Bill Gates für den Computer ist.“