„Trying too hard“ von Dean Williams
Vor einiger Zeit bin ich in meinem Archiv erneut auf einen Vortragstext von Dean Williams gestoßen, welchen er 1981 als Ersatz für Dave Broder am Rockford College gehalten hat. Ein Text, den ich jetzt ein zweites Mal gelesen habe, und der mich wieder zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht hat. Viel mehr kann man von einem guten Vortrag nicht erwarten.
Für mich unterstreicht der Text, was wichtig beim Investieren ist: Demut vor dem Unvorhersehbaren, vor dem Zufall oder Schicksal – wie man es auch immer nennen möchte. Demut davor, dass wir nicht alles vorhersehen können. Demut vor dem Einfachen. Man kann sich für die Zukunft gut positionieren, aber egal wie sehr wir uns auch anstrengen, wir können nicht alle Variablen für eine perfekte Zukunft oder ein perfektes Investment lösen und müssen uns ab und zu der Ungewissheit aussetzen. Dabei sollte man sich seine kindliche Neugier bewahren und offen für alle Möglichkeiten sein. Der Ansatz, überhaupt keine Vorhersagen für die Zukunft zu treffen, geht mir dabei etwas zu weit, aber nicht übertrieben viel Arbeit in die Suche nach Informationen für die Zukunft zu stecken und sich auf das hier und jetzt und die Rückkehr zum Durchschnitt zu konzentrieren, halte ich für richtig. Auch, dass es keine Unternehmen gibt, die immer und ewig überdurchschnittlich wachsen, ist so einfach, dass wir es von Zeit zu Zeit vergessen. Zum Beispiel, wenn wir auf die FAANG Aktien gucken. Bei Apple könnte der Tag des durchschnittlichen Wachstums schon eingetreten sein. Aber ich möchte hier ja keine Prognosen abgeben.
Hier der vollständige Text.
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