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Das Ei des Kostolany

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Gemessen an der Volatilität hat es nach einem sehr ruhigen Aktienmarkt 2017 mit auf breiter Front steigenden Kursen seit Anfang des Jahres einige Unruhe mit fallenden Kursen gegeben. Ein Phänomen, welches in mir die Erinnerung an das „Ei des Kostolany“ hervorgerufen hat. Es ist aus meiner Sicht eines der eindrücklichsten Schaubilder hinsichtlich der zyklischen Bewegung von Aktienmärkten

André Kostolany (1906 – 1999) geht von drei Phasen aus, die sich wiederholen: der Überreibung, dem Stimmungsumschwung und der Korrektur. Diese drei Phasen gibt es sowohl in der Aufwärts- als auch in der Abwärtsentwicklung des Marktes. Wenn man weiß, in welcher Phase sich der Markt befindet, kann man je nachdem verkaufen, abwarten oder kaufen.

Der Börsenzyklus im Ei des Kostolany

Kostolany unterteilt dabei in umsatzstarke und -schwache Märkte. Zusätzlich stellt die Ei-Spitze hohe Börsenkurse dar und der Ei-Boden tiefe Kurse. Dabei sind je Börsenphase nach seiner Beobachtung die zittrigen oder die hartgesottenen Anleger am Werk. In der Übertreibung der Aufwärtsphase kaufen zittrige Anleger voller Euphorie. Danach bröckeln die Kurse bei niedrigen Umsätzen in denen in erster Linie die Hartgesottenen verkaufen. Gefolgt von einem langen Stimmungsumschwung. Anschließend gibt es Panikverkäufe der zittrigen Anleger und eine Übertreibung der Abwärtsphase. Dieser folgt eine Phase sich leicht erholenden Kurse mit niedrigen Umsätzen, in der nur noch wenige Hartgesottene kaufen. Gefolgt von einem weiteren langen Stimmungsumschwung. Und das Ei des Kostolany beginnt von vorne.

Das Ei des Kostolany

*aus „Der grosse Kostolany: Börsenseminar – Börsenpsychologie – Die besten Geldgeschichten

Die Eurozone ist pleite

Ein polemischer Kommentar: Was würde geschehen, wenn alle Länder der Eurozone zahlungsunfähig würden?

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Nichts würde geschehen.

Alle Länder der Eurozone sind seit Jahren zahlungsunfähig. Keines wird ihre Zahlungen einstellen, weil die Gläubiger bereit sind ihnen immer mehr Geld zu leihen. Ob alle Länder ihr geliehenes Kapital jemals zurückzahlen? Ich glaube nicht! In der Schulden-Forderungen-Kette steht am Ende immer die entsprechende Notenbank (EZB) – egal wer dazwischen geschaltet ist. In den „Krisen“-Ländern hat sich diese Kette nun verkürzt. Die Frage, ob man Griechenland, Portugal, Italien, Spanien oder auch Frankreich, Deutschland, Österreich trauen soll, stellt sich mir nicht mehr. Weiterlesen