Finanzielle Freiheit – Nie wieder arbeiten und dann?
Dies ist eine philosophische Frage. Die inspiriert wurde durch die Blogparade auf der Seite „Erfolgreich Sparen – Mit Aktien und Dividenden ein Vermögen aufbauen“ und in Kontext auch zu einem englischen Post auf Oddball Stocks „Why are you investing?“ passt, der mir sehr gefallen hat.
Was ist finanzielle Freiheit – ein nicht erreichbares Ideal?
Bevor ich auf die Folgen eingehe, die mit der finanziellen Freiheit kommen, möchte ich das Problem „finanzielle Freiheit“ selbst erörtern. Die meisten Menschen in den Industrieländern investieren, um reich zu werden oder einen Grad an finanzieller Freiheit zu erreichen, ab dem man nicht mehr darauf angewiesen ist zu arbeiten, aber nicht um zu überleben. So gut es ist ein Ziel zu verfolgen, umso anstrengender ist es von ihm loszulassen, wenn man es erreicht hat. Die meisten Menschen verändern ihr Ziel daher mit der sich verändernden Situation.
Die Frage, ob man tatsächlich jemals eine finanzielle Freiheit erreichen kann, ist nicht einfach zu beantworten.
Ich glaube, dass die Ansprüche der meisten Menschen mit ihrem Vermögen steigen. Wenn ich heute definiere, dass ich für die finanzielle Unabhängigkeit 5‘000 EUR passives Einkommen im Monat benötige, ich diese 5‘000 EUR in ein paar Jahren erreiche, dann wird bis dahin mein Unterhalt sowie mein Lebensstandard gestiegen sein. Es reicht dann nicht mehr ein Urlaub in Spanien oder Italien, es müssen die Malediven oder Mauritius sein; statt dem VW Passat gibt es einen 5er BMW und statt den einfachen Supermarkt-Tomaten ist es das Bio-Gemüse von Bauer Fritz um die Ecke.
Das heisst, für finanzielle Freiheit braucht man dann etwas mehr als 5‘000 EUR im Monat. Ich weiss, dass dies für einige Menschen nicht zutrifft, aber nach meinem Gefühl ticken die meisten Menschen so. Sie können das Ziel „finanzielle Freiheit“ nicht erreichen. Finanzielle Freiheit ist eine Kopfsache, die in erster Linie eine Abwendung von Materialismus und Sicherheitsbedürfnis braucht.
Wann ist man finanziell frei?
Finanziell frei ist derjenige, der keine Angst hat, von weniger zu leben als er heute hat. Er kann heute seine Bedürfnisse unabhängig vom Einkommen/Vermögen erfüllen. Er muss in der Zukunft auf nichts verzichten, wenn er seinen Wünschen und Träumen nachgeht. Diese Person kann zu seinem Chef gehen und nach attraktiveren Arbeitszeiten und attraktiveren Aufgaben fragen, ohne die Angst zu haben, dass eine Entlassung etwas an seinem Wohlbefinden ändert. Diese Person kann zu einem neuen Arbeitgeber gehen oder sich selbstständig machen und seinen Wunschjob ausführen in dem er weniger verlangt als die Konkurrenz.
Er kann investieren wie und wo er möchte. Er kann aufhören zu arbeiten. Er kann sich um seine Familie kümmern oder reisen. Er kann machen, was immer er möchte, solange er mit dem Gedanken leben kann, morgen weniger zu haben als heute. Dies ist für Vermögende einfacher, aber nicht an das Vermögen gebunden, sondern an die Bedürfnisse. Sind die Bedürfnisse weniger materiell, ist auch das Ziel „finanzielle Freiheit“ greifbarer.
Das Dilemma mit der finanziellen Freiheit
Ich weiss nicht, wie viele mir bei dieser Einschätzung folgen können und zustimmen. Interessant an diesem Konstrukt ist jedoch, dass es zeigt, in welchem Dilemma wir mit der finanziellen Freiheit stecken. Die meisten Menschen sind heute praktisch in der Lage, dass zu machen, was sie möchten und ihrer Bedürfnisse zu erfüllen und damit eigentlich finanziell unabhängig. Ich kenne nur wenige Personen, die wirklich ein Problem damit hätten ihre Bedürfnisse morgen mit weniger zu decken als heute.
Allerdings kenne ich viele Menschen, die nicht wissen was sie möchten, welche Bedürfnisse sie haben und dies mit dem Ziel ersetzten reich und finanziell unabhängig zu sein oder Karriere zu machen. Für einige Menschen ist dies auch eine Berufung, für viele aber nicht. Diese Menschen kaufen schöne Dinge, um sich selbst zu beeindrucken. Sie werden aber nie finanziell frei sein. Es muss immer grösser, schneller, schöner werden. Ein wichtiges Bedürfnis in ihrem Leben ist ein Ziel, welches immer wieder mit einer grösseren Nummer ersetzt wird. Dies ist nicht der einzige Grund in ihrem Leben aufzustehen und zu handeln, aber er dominiert einen grossen Teil.
Wo ist das Dilemma zu finden?
Dieses Verhalten zieht sich nach meinem Gefühl durch alle Gesellschaftsschichten und Einkommensklassen. Weswegen ich glaube, dass mit dem Einkommen die materiellen Ansprüche steigen und sich die Zielmarke der „finanziellen Freiheit“ erhöht. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die mit ihrem Geld auskommen und denen es wenig bis nichts ausmacht, wenn es morgen weniger ist. Sie machen Dinge, die häufig nicht materielle Bedürfnisse erfüllen und sind heute finanziell unabhängig. Dies kann sich auf Vermögende beziehen, die mehrere Millionen auf dem Konto habe, muss es aber nicht. Ist es häufig auch nicht.
Fazit: Finanzielle Freiheit – Nie wieder arbeiten und dann?
„Finanzielle Freiheit – Nie wieder arbeiten und dann?“ ist leider der verkehrte Ansatz. Ausgehend von einem durchschnittlichen Anleger in einem Industrieland, müsste es heissen: „Nie wieder arbeiten und dann finanzielle Freiheit!“ Wobei das „nie wieder arbeiten“ bedeutet, dass man seine Berufung gefunden hat und seine Bedürfnisse kennt, diese können auch eine bestimmte Tätigkeit/Arbeit sein.
Auf die Frage, welche Berufung/Bedürfnisse ein jeder hat, gibt es leider keine allgemeingültige Antwort, sonst hätte der Kommunismus vielleicht funktioniert. Die Berufung und die eigenen Bedürfnisse muss jeder für sich selbst herausfinden. Ich kann für mich sagen, dass sie für mich zum Teil das Schreiben als auch der Anspruch eine gute Strategie zu spielen sind. Der Blog hilft mir dieses Ziel zu erreichen. Ich würde auch mit einem grossen Lottogewinn mein Leben nicht ändern. Im gewissen Sinne bin ich damit finanziell frei, ohne dass ich dafür einen Cent benötige. Für alle anderen gilt weiter das Ideal „finanzielle Freiheit“ zu verfolgen und unter Umständen auf dem Weg dahin das „und dann?“ zu finden. Wie der Weg zum Ideal aussehen könnte, erfahrt ihr hier: „Unabhängigkeit und Spass“.
Super! Tolle Tips! Ich hoffe, dass viele Menschen es lesen werden! Ich habe lange einen weg zum finanzielle Unabhängigkeit gesucht und wer sucht der findet. Geben Sie nie auf! Lesen Sie ein Buch von Robert Kiyosaki hat mir geholfen mein weg zu finden Das Geschäft des 21. Jahrhunderts. Was ich noch super finde, ist Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben von Timothy Ferriss 🙂 Ich bin Selbständiger Energieberater und suche Geschäftspartner in einem großen Vertrieb. Prüfen Sie bitte, ob es auch für Sie interessant wäre. Auf meiner Seite, gehen Sie auf Karriere und sehen sie sich kurze Video an. http://www.teleson.de/hp/Dawid-Figas Wenn ich Ihre Interesse geweckt habe, melden Sie sich bitte bei mir. Sie brauchen 0 Euro um einzusteigen. Ein sehr gutes Multi Level Marketing!