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Einladungskarten Berkshire

Value Investoren Treffen 2017 in Omaha oder die Reise zum „Woodstock for Capitalists“ No.2

Letzte Woche vom 04.05.-06.05.2017 war ich das zweite Mal in meinem Leben in Omaha. Nach dem gigantischen Treffen 2015 zur Jubiläumshauptversammlung waren dieses Mal nur ca. 30 000 Menschen in der 430 000 Einwohnerstadt Omaha. Eine der amerikanischsten Städte der Welt. Wenn man sich die Autos wegdenkt und Downtown in einem der Restaurants sitzt, erwartet man eigentlich, dass ein Cowboy um die Ecke reitet.

Links: Was ich diese Woche gelesen habe.

100 Zitate aus der Welt des Value Investings (2)

Nicht alle Menschen haben die Zeit, wie der neue US-Präsident, 10-15 Nachrichten auf Twitter am Tag zu schreiben. Trotzdem ist Twitter ein tolles Medium, um eine breite Zahl an Menschen einfach zu erreichen. Bei sfg-value gibt es selten mehr als eine Nachricht am Tag, sodass man gut eine Vielzahl von unterschiedlichen Quellen folgen kann, ohne zugespamt zu werden. Die wichtigste Konstante ist dabei unser Zitat am Mittwoch (#sfgquote), bei dem wir aus sehr verschiedenen Blickwinkeln Investieren, Geld und das Leben betrachten.

In diesem Zuge möchte ich noch einmal kurz auf die massive Kritik gegenüber sozialen Medien eingehen. Es ist richtig, dass soziale Medien nicht unbedingt das Soziale fördern, sondern die Gesellschaft aufspaltet. Insbesondere Nutzer, die bei ihrer Informations- und Kontaktbeschaffung nur noch auf den Algorithmus dieser Dienstleister vertrauen, werden geistig eingeschränkt. Aber bei all dieser berechtigten Kritik kommt die Verantwortung des Nutzers zu kurz. Der Nutzer kann zum Teil mitentscheiden, wie er Facebook, Twitter, Instagram und Co. nutzt. Soziale Medien müssen keine reinen Selbstbeweihräucherungsveranstaltungen sein. Übt Kritik! Aus diesem Grund sollten wir alle die Dinge kritisch hinterfragen, Weltanschauungen verfolgen mit denen wir nicht übereinstimmen und uns mehr auf Diskussionen einlassen. Ich freue mich über jeden Follower (egal welcher Weltanschauung) und einen regen Austausch.

Und als Munition für solche Diskussionen, gibt es hier die gesammelten Zitate 101-200 (Zitate 1-100) von uns:

Eingang zur Berkshire Hauptversammlung

Value Investoren Treffen in Omaha oder die Reise zum „Woodstock for Capitalists“

Vor 14 Tagen, am 02.05.2015, war ich das erste Mal in meinem Leben in Omaha. Omaha ist eine kleine Stadt (obwohl 430 000 Einwohner und mit Einzugsgebiet sogar ca. 1 000 000 Einwohner) mitten in den USA. Gefühlt die amerikanischste Stadt in der ich je war: super nette Leute, einfache Häuser, viele Geschäfte, grosse Autos und kein öffentlicher Verkehr. Insgesamt eine Stadt in der man nicht zwingend Halt machen muss. Allerdings waren mit mir 45 000 Menschen zu Besuch. Alle mit einem Ziel: das Orakel von Omaha zu treffen – Warren Buffett – und seinen Partner – Charlie Munger.

Links: Was ich diese Woche gelesen habe.

100 Zitate aus der Welt des Value Investings

Obwohl es im letzten Jahr eine grosse Veränderung bei SFG Value Investing gab, ist eine Konstante geblieben: die Zitate am Mittwoch auf Twitter. Gestartet sind wir mit einem unserer Lieblinge von Warren Buffett am 27.02.2013 „Regel Nummer 1: Verlieren Sie niemals Geld. Regel Nummer 2: Vergessen Sie nie Regel Nummer 1“. Dies ist nun fast zwei Jahre her. Seit dem sind weitere 99 kluge Sprüche rund um das Value Investing und die Geldanlage gefolgt. Und nächsten Woche kommt die Nr. 101.

In diesem Zuge will ich noch einmal auf unseren Twitteraccount hinweisen. Ich freue mich über jeden Follower und einen regen Austausch.

Hier seht ihr noch einmal die 100 gesammelten Zitate: Weiterlesen

Formel innerer Wert

Erklärung des „Easy Buffett“ II

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„Hinter diesen Zusammenhängen [Gewinnwachstum und Anlageerfolg] steht ein Geheimnis, das Warren Buffett lüften konnte: Erstklassige Unternehmen, die von einem Verbrauchermonopol profitieren und nachhaltig hohe Eigenkapitalrenditen erwirtschaften, sind häufig zu einem sehr günstigen Preis zu haben, selbst wenn das Kurs-Gewinn-Verhältnis vordergründig als sehr hoch erscheint.“

aus “Buffettology” von Mary Buffett & David Clark

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Pfleiderer AG

Mein prozentual grösster Verlust

Mein Portfolio sieht auf den ersten Blick gut aus. Allerdings wurde ich Ende letzter Woche gefragt, wie ich meine Verluste bei Wacker Chemie aushalte? Gute Frage.

Von erfolgreichen Menschen kann man lernen. Man sollte ihr Verhalten studieren und dieses kopieren. Von gescheiterten Menschen kann man lernen. Man sollte ihr Verhalten studieren und dieses vermeiden. Mein bisher grösster Anlagefehler war die Pfleiderer AG. Ich habe ihn nicht korrigiert und über 90 % meines eingesetzten Kapitals verloren. Weiterlesen

Qualitative Unternehmensanalyse

Fundamental-qualitative Analyse

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Auszug aus meiner Bachelor-Arbeit vom 23.08.2010

„Die fundamentale Analyse als Anlagephilosophie gibt es seit Anfang der 1930er Jahre. Ihre Hauptbegründer sind Benjamin Graham und David L. Dodd, welche das Prinzip der fundamentalen Analyse zum ersten Mal in ihrem Buch „Security Analysis “ im Jahr 1934 formulierten. Sie hielten fest, dass Aktienkurse sowohl durch interne als auch durch externe Daten bestimmt werden. Der innere Wert eines Unternehmens spielt laut Graham und Dodd insbesondere für die langfristige Kursentwicklung eine entscheidende Rolle. Externe Faktoren können dagegen kurzfristige Kursausschläge auslösen, die stark vom inneren Wert abweichen. Ihr Ratschlag für Anleger lautet deshalb, dass „der Anleger ein Konjunkturtief und ein niedriges Marktniveau abwarten sollte, um […] Stammaktien zu kaufen“ (S. 28). Die Idee hinter diesem Ratschlag liegt in der Identifizierung von unterbewerteten Aktien und Märkten, welche mit der Zeit zu ihren inneren Werten konvergieren. Hat der Anleger im unterbewerteten Markt gekauft, kommt diese Rückkehr zum inneren Wert einem Kursgewinn gleich. Ist die Aktie dagegen überbewertet, wird sie verkauft um mögliche Kursverluste zu vermeiden. Weiterlesen

Formel innerer Wert

Eine einfache Formel für den inneren Wert

Oder die nicht existierende Buffett-Value-Formel

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Warren Buffett hat nie explizit eine Formel veröffentlicht, wie man den Wert eines Unternehmens berechnen kann. Am Ende des letzten Jahres war jedoch Robert P. Miles an unserer Universität und hielt einen Vortrag über Warren Buffetts Anlagestrategie. Er hat persönliche Interviews mit ihm geführt und mehrere Bücher über seine Anlageverhalten und Berkshire Hathaway veröffentlicht, wie z. B. Warren Buffett Wealth: Principles and Practical Methods Used by the World’s Greatest Investor. In einem überfüllten Hörsaal (ist bei uns normalerweise selten) hat er uns erzählt, dass Warren Buffett zwar keine Formel zur Berechnung des Unternehmenswertes gegeben hat, jedoch einige Hinweise fielen liess, wie diese Bewertung aussehen könnte. Die erhaltende einfache Formel stammte zu meiner Enttäuschung von Benjamin Graham „Intelligent Investieren“ (Kapitel: Wertpapieranalyse für Anfänger: Eine allgemeine Strategie):

Wert = aktueller Gewinn * (8,5 + 2*Wachstum)

Der inneren Wert, den man erhält, ist wie alle Berechnungen abhängig von den Eingabegrössen. Als Wachstum würde ich das durchschnittliche Gewinnwachstum der letzten 10 Jahre annehmen und als Gewinn einen normalisierten aktuellen Gewinn. Mit Normalisierung meine ich, dass sowohl Ausreisser nach oben als auch nach unten geglättet werden. Da die Formel vor allem eine schnelle und einfache Bewertung zulassen soll, würde ich hier nach Bauchgefühl agieren, d.h. sich die Gewinne der letzten 10 Jahre ansehen und dann den letzten Gewinn in die Wachstumsreihe je nach dem anpassen. Um den inneren Wert pro Aktie zu erhalten, kann man das erhaltene Ergebnis durch die Anzahl Aktien teilen oder direkt den Gewinn pro Aktie benutzen. Anschliessend rät Robert P. Miles nach Warren Buffett Manier einen Sicherheitsabschlag von 30% vorzunehmen. Notiert die Aktie unter diesem Wert, ist sie eine Kaufempfehlung.

Ich persönlich würde mich aber nicht allein auf diese Formel verlassen sondern weitere Überlegungen anstellen, vor allem hinsichtlich des Geschäftserfolges. Dies geht mit ausführlicheren Berechnungsmethoden besser, da man sich länger mit dem Unternehmen beschäftigen muss.

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, könnte dich auch die Formel Easy Buffett interessieren.

Formel innerer Wert

Erklärung des Easy Buffett mit Unternehmensanalyse: Coca Cola Company

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„Manchmal wird die Aktie als ‚billig‘ oder ‚attraktiv‘ bezeichnet, weil sie, gemessen an den laufenden oder in nächster Zukunft zu realisierenden Unternehmensgewinnen, auf den ersten Blick zu einem scheinbar niedrigen Kurs angeboten wird. Eine derartige Bewertung ist zwar wichtig, doch als Grundlage für eine Anlageentscheidung wird sie kaum ausreichen, da eine seriöse Ermittlung des Unternehmenswertes auf Basis kurzfristiger Gewinn nicht möglich ist.“

– Benjamin Graham. Security Analysis.

Der Easy Buffett dient der Rendite-Berechnung y einer Aktie x unter der Berücksichtigung mehrerer unsicherer Annahmen über einen längeren Zeitraum. Er ist eine Ableitung zur Bestimmung der Rendite aus dem Buch „Buffettology“ von Mary Buffett & David Clark. Er hilft eine schnelle, übersichtliche und gleichzeitig tiefgründige Rendite-Analyse eines Unternehmens durchzuführen ohne dabei höhere finanzmathematische Kenntnisse vorauszusetzen.

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